Schutzglas

Als Schutzglas wird ein Glas bezeichnet, das vor verschiedenen Formen von Gewalteinwirkungen schützt und z.B. eine höhere Beständigkeit gegen Einbrüche aufweist (sog. Anti-Einbruch-Schutzglas). Dieses Glas wird überall dort eingesetzt, wo ein Objekt zu schützen ist und die Ästhetik des Gebäudes ohne die Verwendung von Gittern, Rollläden und Fensterläden erhalten bleiben soll. Die Schutzfunktionen des Verbundglases werden dadurch erfüllt, dass dieses Glas einen entsprechenden Aufbau hat und durch ein entsprechendes Einbauverfahren in spezielle Fensterrahmen installiert wird. Anti-Diebstahl-Systeme sind nicht nur im Wohnungsbau von enormer Bedeutung, sondern auch im kommerziellen Baugewerbe bzw. in öffentlichen Gebäuden. Ein solches Glas sollte der Gewalteinwirkung eines Einbrechers bzw. einem Vandalismusversuch standhalten.

Die Prüfungen werden wie folgt durchgeführt:

• Eine Stahlkugel (4 kg) wird aus einer Höhe auf ein Probestück des zu prüfenden Verbundglases fallengelassen.
• Es wird versucht mit Hilfe von Hammer und Axt (jeweils 2 kg) ein Loch in das Glas zu schlagen.

Jedes Verbundglas stellt eine bestimmte Schutzklasse dar (von P1 bis P8), je nach der Anzahl und Dicke der verwendeten Scheiben, sowie nach der Art der verwendeten Folie. Produkte einer niedrigeren Widerstandsfähigkeit (Klasse P1 und P2) sorgen nur für Sicherheit bei einem Einschlag; die Produkte einer höheren Widerstandsfähigkeit sorgen für Sicherheit bei Einbrüchen, Vandalismus und sogar Schüssen aus einer Handfeuerwaffe. Für Einfamilienhäuser werden meistens die Schutzscheiben der Klassen P3, P4 bzw. P5 eingesetzt; für Banken und andere Gebäude dieser Art die höheren Klassen.

PBeispiele von Verbundtypen für Schutz- und Sicherheitsglas: