Sicherheitsglas

Sicherheitsglas kommt hauptsächlich dort zum Einsatz, wo brechende Scheiben eine Verletzungsgefahr für Menschen darstellen können. So beispielsweise an öffentlichen Plätzen wie Behörden, Schulen, Krankenhäuser, Einkaufszentren etc. Zu den Sicherheitsgläsern zählen Verbundsicherheitsgläser (VSG), gehärtete Gläser oder mit Drahteinlagen verstärkte Gläser. Das Sicherheitsglas wird gemäß der Norm PN-EN 12600:2004 hergestellt. Mittels eines Prüfverfahrens, dem sog. Pendelschlagversuch, wird das Glas, in Anhängigkeit seines Berstverhaltens, in drei Hauptklassen eingeteilt.

  • Typ A - Berstverhalten typisch für entspanntes Glas. Zahlreiche Risse und getrennte Fragmente mit scharfen Kanten sind erkennbar.
  • Typ B - Berstverhalten typisch für Verbundglas. Zahlreiche Risse sind sichtbar, jedoch klemmen die Fragmente fest aneinander und fallen nicht auseinander.
  • Typ C - Berstverhalten typisch für gehärtetes Glas. Die Anzahl der Risse ist deutlich geringer und es sind nur kleine Bruchrisse zu sehen.

Für die Sicherheit des Nutzers unterscheidet die Norm in drei Klassen:

  • Klasse 3 (das Glas wird aus einer Höhe von 190 mm fallen gelassen)
  • Klasse 2 (Höhe des Herabfallens = 450 mm)
  • Klasse 1 (Höhe des Herabfallens = 1200 mm)